Am 7. Mai feierte Ursula Ulbrich ihren 102. Geburtstag.
Die Alltagsbegleiterinnen Andrea Roth und Gabriele Jung hatten am Vormittag einen festlichen und leckeren Brunch in der Hausgemeinschaft vorbereitet, natürlich mit den in der Coronazeit üblichen Hygiene- und Abstandsregeln. Gemeinsam mit der Hausgemeinschaft, der Pflegerin Olinda Wasenmüller, Schwester Magdalena von den Dienerinnen der Wahrheit und den Alltagsbegleiterinnen freuten sich alle über den ganz besonderen Geburtstag mit Ursula Ulbrich.
Die rüstige Jubilarin bedankte sich sehr über den bunten Frühlingsstrauß, der ihr von der sozialen Betreuerin Regina Sprenger mit den herzlichsten Grüßen vom ganzen Haus Maria Königin überreicht wurde: “Wir freuen uns ganz besonders mit Ihnen, diesen außergewöhnlichen Geburtstag feiern zu dürfen. Bleiben Sie weiterhin gesund.“ Am Nachmittag konnte auch für eine kurze Zeit Tochter Angela zum Gratulieren "auf Abstand" vorbei kommen.
Nicht immer leicht hatte es die bescheidene Ursula Ulbrich in ihrem Leben gehabt:
Als einzige Tochter der Familie in Ostpreußen geboren, beendete sie 1938 erfolgreich in Schidlitz ihre Ausbildung zur Krankenschwester. In den Kriegswirren 1944 verlor sie ihre Eltern aus den Augen, die sie dann mit Hilfe des Roten Kreuzes 1947 wiederfand.
1949 heiratete sie den Tischler Fritz Ulbrich und bekam 1954 ihre Tochter Angela. Ihr Mann verstarb bereits 1960, so dass sie für den Lebensunterhalt alleine sorgen musste. 1962 zog Frau Ulbrich nach Kirn, wo sie bis 1974 als Krankenschwester im Krankenhaus und später im Haus Maria Königin arbeitete. Seit 2001 nun wohnt die Seniorin in ihrer ehemaligen Arbeitsstätte und fühlt sich sehr wohl.
Wichtig in ihrem ganzen Leben war und ist ihr der Glaube und die Anbindung an die Kirchengemeinde, gerne sang sie in früheren Jahren auch im Kirchenchor.
Zur Zeit wird ein Mal wöchentlich ein Wortgottesdienst in der Hausgemeinschaft gefeiert.